Kokillenguss
Form
Dauerform, Gusseisen oder Stahl, Kerne aus Stahl kein Modell erforderlich
Verfahrenscharakteristik
Gegossen wird unter Wirkung der Schwerkraft in metallische Dauerformen, den Kokillen. Diese Formen sind zur Entnahme des fertigen Gussteils zwei- oder mehrteilig ausgeführt. Durch die hohe Wärmeleitfähigkeit der Kokille gegenüber Formsand erfolgt eine beschleunigte Abkühlung der erstarrenden Schmelze. Daraus resultiert ein verhältnismäßig feinkörniges, dichtes Gefüge mit besseren Festigkeitseigenschaften als der im Sandguss hergestellten Teile. Hohe Maßgenauigkeit, ausgezeichnete Oberflächengüte, gute Konturenwiedergabe kennzeichnen den Kokillenguss. Die Forderung nach gas- und flüssigkeitsdichten Armaturen wird durch dieses Verfahren durch Erreichen eines dichten Gefüges voll erfüllt. Schnelle, rationelle Gießfolge und weitgehende Einsparung von Bearbeitung bzw. geringe Bearbeitungszugaben sind weitere Merkmale dieses Verfahrens.
Gusswerkstoffe
Kupfer-Zink-Legierungen DIN 1714
Kupfer-Aluminium-Legierungen, DIN 1725
Aluminium - Legierungen, DIN 1729
Feinzink-Legierungen
Die genormten Kokillengusslegierungen sind durch das Symbol GK gekennzeichnet.
Gussstückgewichte
bis 100 kg
Anzahl der Abgüsse
bei Al bis 100 000 Abgüsse
Toleranzen
0,3 bis 0,6 %
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